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Bad Dreams: Déjà Vu (Review)
Artist: | Bad Dreams |
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Album: | Déjà Vu |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Just For Kicks | |
Spieldauer: | 54:34 | |
Erschienen: | 10.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Einen in Hinblick auf ihren Stil bezeichnenden Titel haben sich BAD DREAMS für ihr zweites Album ausgesucht … Die Südamerikaner haben kompositorische im Vergleich zu ihrem 2015er Debüt merklich aufgestockt - die Tracks klingen trotz teils merklicher Überlänge runder als auf "Apocalypse of the Mercy" -, spielen aber nach wie vor den im Grunde bereits ausgetretenen Progressive-Rock-Schuh (Herstellungsort Großbritannien) herunter.
Das nachgerade berührende Titelstück mit Steve Rothery an der Gitarre erinnert dementsprechend an die Befindlichkeits-Ära von MARILLION mit Fish. Zuvor beim schwebenden Opener 'Samurai of the Rising Sun' mit klassisch bedächtigem Aufbau (PINK FLOYD lassen einmal mehr grüßen) hingegen geht dem Titel getreu fürwahr die Sonne auf, was sich im weiteren Verlauf fortsetzen wird …
'Song for Augusto' etwa, das mit fast neun Minuten Spielzeit längste Stück auf "Déjà Vu", lässt genauso wenig Eile aufkommen, läuft aber auf ein herrliches Finale hinaus, während das leicht dramatische, eher finstere 'Fallen' wie ARENA zu besten Zeiten anmutet.
Ansonsten wären da noch die akustische Studie 'Moonlight' sowie das federleichte 'A Trick of a Wind' ("A Trick of the Tail"? Irgendwie denkt man tatsächlich an spätere GENESIS in Anbetracht der verhältnismäßigen Poppigkeit), die "Déjà Vu" kompakt abrunden.
So gibt es viel zu assoziieren bei BAD DREAMS - für Innovationssucher vielleicht schändlicherweise -, was den Argentiniern ein wenig vom eigenen Profil raubt, aber wer Neoprog immer noch so liebt, wie er eben nicht mehr "Neo" ist (circa 1993 zu Zeiten, da die Szene ein Schattendasein fristete), wird von "Déjà Vu" begeistert sein.
FAZIT: Prog wie aus der Post-1990-Phase, als sei die Zeit vor der Jahrtausendwende stehengeblieben und etwa Steven Wilson nie "passiert". Zeitlose Songs, angenehme Unaufgeregtheit, BAD DREAMS verkörpern nicht mehr und nicht weniger als das.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Samurai of the Rising Sun
- Déjà Vu
- Fallen
- Song for Augusto
- Moonlight
- A Trick of a Wind
- Frida
- Déjà Vu (2017) - 10/15 Punkten
- Frozen Heart (2020) - 8/15 Punkten
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